Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Wahrheit in dem Wort BEWEGUNG steckt.
Ich spüre es an mir. Nicht nur mit einer chronischen Erkrankung ist es besonders wichtig und von hoher Lebensqualität, sondern für jeden Menschen auf dieser Welt…..
Nimmt man sich ein Beispiel an den Tieren, dann bemerkt man, das jedes Tier sich seinem Körper anpassend bewegt. Ein Beispiel:
Pferde (müssen) bewegen sich mindestens ein mal am Tag ausgiebig (und das Verlangen und die Ausführung danach erfolgt instinktiv) bewegen. Täten sie es nicht, hätten sie massive Darmkoliken.
BEWEGUNGS-VORSCHLÄGE aus meiner persönlichen Erfahrung:
– TRAINING IM FITNESSTUDIO
Ich war mir nicht sicher, ob es mit der Parkinson Krankheit
gut ist, an Fitness-Geräten im Studio zu Trainieren. Aber meine Ärzte haben das auf jeden Fall befürwortet.
Und ich gebe ihnen Recht, denn es hat einige Vorteile.
1. Man isoliert sich nicht mehr, sondern man traut sich wieder, Leute kennen zu lernen. (Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Wir dürfen uns nicht einigeln…)
2. Mit versierten Trainern kann man wichtige und korrekte Übungen anwenden, die Zielgerichtet unsere Haltung verbessern.
Zuerst habe ich nach 10-15 minütiger Aufwärmphase, ein Zirkeltraining ca. 2-3 Wochen vollzogen. Gierig, wie ich manchmal bin, habe ich es wieder einmal übertrieben mit den Gewichte. Was zur Folge hatte, das ich einen sogenannten Hexenschuß bekam. Das ist nicht der Sinn und Zweck, sich zu Verausgaben, sondern langsam (!) den Körper wieder an Bewegung in der Form zu gewöhnen. Nun bin ich auf das Personal heute zugegangen und habe mir einen Termin zwecks Trainingsplan spezifisch für den Beckenboden- und unteren Rückenbereich geben lassen. Darauf freue ich mich schon und werde ab Mittwoch davon berichten.
Heute habe ich einen neuen Trainingsplan von einem super netten Trainer bekommen und ausprobiert. Er hat mir sehr ausführlich und kompetent die neuen Übungen nahe gebracht. Wow, ich werde versuchen, pro Gerät drei Durchgänge zu schaffen. Natürlich muss ich an meine Grenzen kommen, aber nicht drüber hinaus. Und das zu erkennen ist für mich eine Herausforderung. Jetzt geht es ans Eingemachte. Ich freue mich und los geht’s ab Freitag.
– TANZEN
Ich tanze für mein Leben gern. In jeglicher Form. Sobald ich ein schönes, Lied höre, fange ich an, mich zu bewegen. Nicht nur die Bewegung gibt mir dann ein gutes Gefühl, sondern auch die positiven Hormone, die dabei ausgeschüttet werden.
Sollte es gerade dann so sein, das ich einen Stop habe, dann nehme ich mir z.B. ein Kissen und es ist wirklich erstaunlich, aber dann funktioniert die Bewegung wieder.
Ich weiß bis heute nicht, woran das liegen könnte. Der „Kopf“ spielt uns Parkis manchmal einen Streich.
Fazit: Tanzt, so oft, wo auch immer und wie auch immer, wie Ihr es wollt.
-TAI-CHI und CHI-QUONG
Diese heilenden Bewegungsabläufe sollen sehr gut für das Wohlbefinden und die Körperhaltung sein.
Da würde ich empfehlen, entweder einen Kurs zu belegen, oder eine DVD zu Hilfe zu nehmen.
-YOGA
Eine tolle Bewegungsvariante, die ich mir aus einem Buch erlernt habe, das sehr ausführliche Übungen beschrieben hat. Leider habe ich das Buch nicht mehr. Seid bitte vorsichtig, aber da empfehle ich wirklich : Nur mit einem erfahrenen Yoga Lehrer zu arbeiten.
Wenn man für sich dann die passenden Optionen erlernt hat, ist es eine tolle Erfahrung für LEIB UND Seele.
-FAHRRAD FAHREN
Fahrrad fahren und dann noch an der frischen Luft, ist immer gut, findet auch der „Parki“.
-SPAZIERGÄNGE , WALKEN, JOGGEN ….
Alles ist erlaubt, wenn es, wie gesagt, nicht übertrieben wird.
Beim Joggen sollte man auch etwas vorsichtiger sein: Ansonsten macht der Körper sehr schnell schlapp, wenn es zu viel, zu schnell o.ä. war.
Ich könnte noch einiges an sportlichen Aktivitäten aufzählen, aber die oben genannten Variationen sind schon ziemlich so mit am wichtigsten.
EGAL, WAS IHR EUCH DAVON AUSSUCHT, ES MUSS SPASS MACHEN UND NOCH VIEL WICHTIGER IST DIE AUSGIEBIGE RUHEPHASE DANACH.